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Fotografisch völlig unbelastet (mit Ausnahme diverser Versuche mit Wegwerfkameras in den Jahren 1968...1976) wurde ich quasi im zarten Alter von 17 Jahren über Nacht ins kalte Wasser gestossen. Auf einer Fahrradreise nach Paris sollten selbstverständlich auch Bilder von bleibendem Eindruck erstellt werden und das war nun nicht ganz einfach. Was ist eine Blende? Was ist die Zeit und vorallem was wird mit ISO/ASA/DIN bezweckt? Viele Fragen quälten mich damals im 1976 und wenn da nicht ein inzwischen längst verstorbener und mir ans Herz gewachsener Onkel gewesen wäre, ich würde vermutlich noch heute nicht genau wissen was sich hinter diesen Begriffen verbirgt.

Nun, die Reise mit dem Fahrrad und vorallem mit der von meinem Vater geerbten Oga Sucherkamera wurde ein voller Erfolg. Einerseits ist dies natürlich einem Crashkurs in Fotografie bei meinem Onkel, andererseits wohl auch einem gewissen Sinn für das Sehen meinerseits, zu verdanken.Viele Jahre gingen ins Land, viel Entwickler durch meine Paterson-Schütteldosen, bis ich im 1988 mit meiner Diplomarbeit zum Thema JPEG-Bildkompression mein Studium erfolgreich abschloss. Das war 1988, zu einer Zeit, als wenige es für möglich hielten, dass jemals die digitale Fotografie das bisher Analoge praktisch vollständig ersetzen könnte.
Im kleinen Rahmen und im grösseren Rahmen vertrat ich damals die noch ketzerische Idee, dass in absehbarer Zeit analoges Fotografieren verschwunden sein wird oder allenfalls noch ein unbedeutendes Nischendasein fristen würde.....es ging schneller als ich mir erträumte!

Über die Jahre hinweg entwickelte ich fotografische Schwerpunkte, wobei ich stets offen für Neuland bin.

© 2022 Jakob Rohrbach